|
|
R H E I N I S C H E P O S T V O N A P R I L 2 0 1 0 Zukunft mit Musik gesichert
Brüggen (mao) Akkordeonmusik in all seinen Facetten bot das Akkordeonorchester Bracht bei seinem Jubiläumskonzert. Im gut gefüllten Brachter Bürgersaal erklangen traditionelle und moderne Stücke wie "Romanze" und "Conzertation", kurzweilig moderiert durch Dorothee Peters. Zur Freude des Orchestergründers Hans Dammer, Träger der Rudolph Würthner-Medaille, wurden Werke von Würthner gespielt, die "Märchensinfonietta" und der gefühlvolle "Tango sentimentale". Ehrenamtstrophäe für Dammer Während des Konzertes erhielt Hans Dammer durch Karl-Heinz Weinen vom Deutschen Harmonika Verband für seinen "missionarischen Eifer" die Ehrenamtstrophäe. Der sichtlich überraschte 82-jährige Dammer: "Ich bin nur als Zuhörer gekommen und habe eine Auszeichnung in meinem Alter nicht mehr erwartet. Bei der neuen Dirigentin ist alles in guten Händen." Petra Jansen, "die Neue", erhielt von Weinen für zehn Jahre Orchesterleitung die silberne Dirigentennadel. Für das Orchester und seinen künstlerischen Erfolg nahm Vorsitzender Dr.Ralf Tillmanns eine weitere Auszeichnung in Empfang. Nicht fehlen durfte das Lieblingsstück des Orchesters "La Storia". Frühlingshafte Töne, mit Vogelgezwitscher und Kuckucksrufen, gab es bei der lustigen Polka "Im Krapfenwaldl" von Johann Strauß. 19 "Tastenflitzer" zeigten, dass das Orchester auch in Zukunft gut aufgestellt ist. Die Kinder erzählten mit viel Spiefreude die Geschichte vom Außerirdischen "Wusel" und erhielten nach dem fetzigen "Rock'n' Roll mit Elvis" begeisterten Applaus. Mit "Peter Kreuder a la Carte" entführte das Stammorchester in die Welt des Revuefilms. Die Stimmung stieg beim großen "Udo Jürgens Medley" mit der Pianistin Ulla Borghoff und Ralf Tillmanns am Solo-Akkordeon und beim "Colonel Bogey Marsch", Titelmelodie aus dem Film "Die Brücke am Kwai". Zum schottischen Marsch "Scotland the brave" marschierte überraschend Mitglied Wolfgang Goertz mit Dudelsack und Kilt durch den Saal und begeisterte beim Finale mit einem Solostück und "Washerwomens Dance". Die Musiker kamen nicht ohne Zugabe von der Bühne. Beim bekannten "Amazing grace" konnte jeder mitsummen.
|
|
|
|
G R E N Z L A N D N A C H R I C H T E N V O M 2 5 . M Ä R Z 2 0 1 0 Von Strauss über Kreuder zu Jürgens
Akkordeonorchester Bracht: Jubiläumskonzert zum 50. Konzert im ausverkauften Bürgersaal
Bracht(pm).Zu Ehren von Rudolph Würthner erklangen seine Märchenmelodien frisch aufgespielt im Bürgersaal.Würthner hatte 1960 Hans Dammer inspiriert, das Akkordeon-Orchester zu gründen. Seinerzeit war Dammer überrascht über die vielfältigen Möglichkeiten, die das Instrument Akkordeon bot.
In diesem Jahr feiert das Orchester sein 50-jähriges Bestehen. Beim Jubiläumskonzert im ausverkauften Bürgersaal Bracht zeigten die Musiker ihr Können, das schon mit vielfachen Auszeichnungen honoriert wurde. Modoratorin Dorothee Peters führte die Zuschauer durch ein vielschichtiges Programm mit Melodien von Johann Strauß, Peter Kreuder und Udo Jürgens. Das Jürgens-Medley wurde von Ralf Tillmanns am Akkordeon und Ulla Borhoff am Klavier solistisch begleitet. Beim Colonel Bogey Marsch, bekannt auch in der Orchesterfassung als River Kwai Marsch, kam Bewegung in die Zuhörer, sie pfiffen die bekannte Melodie mit. Petra Jansen dirigierte das fast zwanzigköpfige Stammorchester, das neben Akkordeon mit Keyboard und Schlagzeug besetzt war. Nach der Pause konnten sich die Zuhörer von der guten Nachwuchsarbeit überzeugen. Die Hälfte der Vereinsmitglieder ist jünger als 18 Jahre. Die Tastenflitzer entführten das Publikum auf den Planeten Akkordia zu Wusel und seinen Freunden. Voller Begeisterung spielten die Kinder frischweg auf und lösten Begeisterung bei den Besuchern aus. Man spürte deutlich, dass es der Dirigentin Petra Jansen gelungen ist, ihr Hauptziel zu erreichen, junge Menschen an das Instrument Akkordeon heranzuführen. Karl-Heinz Weinen, Vorsitzender im Bezirk Niederrhein, überbrachte die Grüße des Deutschen Harmonika-Verbandes (DHV) und überreichte dem Vorsitzenden des Brachter Akkordeon-Orchesters Dr. Ralf Tillmanns eine Urkunde. Ehrendirigent Hans Dammer wurde für seine 40-jährige Tätigkeit als Dirigent und sein Engagement für das Orchester. Er erhielt vom DHV die Ehrenamtstrophäe. Beim großen Finale überbrachten die Musiker Grüße aus Schottland. Zu den Klängen von "Scotland the brave", gespielt von den großen und kleinen Musikern, gesellte sich ein Dudelsackspieler (Wolfgang Goertz) dazu. Nach anhaltendem Applaus erklang zum Abschluss dieses gelungenen Konzertnachmittags " Amazing grace " .
|
|